Einfach Kind sein in einer familiären Umgebung.

Jedes Kind ist etwas ganz Besonderes. Wir begleiten jedes Kind liebevoll und individuell auf seinem Weg. 

Mit unserer Spielgruppe schaffen wir einen geschützten und familiären Rahmen, in dem Kinder gemeinsam elementare Erfahrungen sammeln können. In kleinen, altersdurchmischten Gruppen erlernen sie ein natürliches soziales Miteinander und entdecken neue Spielumgebungen. Wir stützen uns auf eine naturnahe Pädagogik, bei der immer das Kind mit seiner individuellen Entwicklung im Vordergrund steht. 

Leitgedanken und Konzepte

Uns ist wichtig, dass die Kinder möglichst viel von sich aus entdecken und dadurch für ihr ganzes Leben begreifen können. Das freie Spiel steht bei uns im Mittelpunkt. Je mehr selbständige Erfahrungen ein Kind machen kann, desto stärker wird sein Selbstvertrauen. Daraus entsteht ein Grundvertrauen in sich und die Umwelt und die Entwicklung der Persönlichkeit wird nachhaltig gestärkt. 

Unsere warm gestalteten Räumlichkeiten und unser Spielmaterial bieten den Kindern unerschöpfliche Möglichkeiten. Das Spielmaterial ist natürlich und hochwertig, spricht alle Sinne an und bietet verschiedenste Zugänge. So eröffnen wir den Kindern viele Möglichkeiten, um zu experimentieren, in andere Rollen zu schlüpfen, Kreativität zu entwickeln und neu erworbene Fähigkeiten immer wieder zu üben. Damit sie ganz in ihr Tun eintauchen können, brauchen die Kinder eine überschaubare Tagesstruktur und Erwachsene, die sie in ihren Vorhaben mit Wohlwollen, einer gewissen Zurückhaltung und mit klaren Grenzen unterstützen. Wir haben grosses Zutrauen in die Kinder und halten uns erzieherisch im Hintergrund. Wenn nötig, geben wir Orientierung und Halt. So können die Kinder Selbstwirksamkeit erfahren und ihre Kreativität ausleben.

Im Wunderhuus haben die Kinder die Möglichkeit, ihren Körper immer wieder zu bewegen, sei es im Freispiel, bei unseren geführten Sing-, Tanz- und Theaterspielen, draussen im Garten oder auf unseren Waldausflügen. Ein Kind, das sich genügend bewegt hat, sitzt gerne auch ganz still und versinkt zum Beispiel in die Welt der Märchen und mit ihren charakteristischen Figuren. 

Hier findet ihr unser pädagogisches Konzept und unser Spachkonzept, das wir täglich umsetzen.

Abläufe und Inhalte

Der Halbtag beginnt um 8.30 oder um 14.00 Uhr und dauert drei Stunden. Diese Zeit wird von einem sich wiederholenden Rhythmus durchzogen, der den Kindern Struktur und Vertrauen gibt.

Wir starten mit einem freiwilligen kreativen Angebot am grossen Tisch (z. B. kneten, malen mit Pinsel, zeichnen, nähen, Brot backen, filzen …). Danach gehen wir fliessend über ins Freispiel, das individuell oder in Gruppen in liebevoll gestalteten Spielbereichen stattfindet. Das freie Spiel steht bei uns im Mittelpunkt und ist eine der wichtigsten Grundlagen für das Lernen. Dabei wird die soziale, emotionale, kognitive und motorische Entwicklung der Kinder gefördert, ohne sie zu überfordern. Im Spiel lernt das Kind mit anderen Kindern zu kommunizieren, Konflikte zu bewältigen und Gefühle auszudrücken. Es entwickelt also Fähigkeiten, um später ein selbstständiges und selbstverantwortliches Leben zu führen. 

Nach dem gemeinsamen Aufräumen finden wir uns im Kreis zusammen, um spielerisch wieder achtsam im Moment anzukommen. Danach bereiten wir das Znüni oder Zvieri zu, das wir alle gemeinsam in der Küche einnehmen. Jeden Tag und bei jedem Wetter geht es dann in unseren grossen Garten, wo weitere sinnliche Erfahrungen auf die Kinder warten. Unser Spielgruppenhalbtag endet in der Garderobe mit einem gemeinsamen Abschiedsritual, wie einem Puppenspiel, Märchen oder Abschiedslied.

Waldnachmittag

An unserem Waldtag machen wir uns gemeinsam auf den Weg zu unserem Waldplatz. Die Strecke dorthin ist stellenweise steil und dauert ca. 15 – 30 Minuten, je nachdem, was die Kinder unterwegs alles entdecken und erleben. Wir empfehlen den Waldtag für Kinder ab ca. 3 Jahren. Auch Geschwister und Kindergartenkinder sind herzlich willkommen.

In der natürlichen Umgebung des Waldes finden die Kinder unendliche Möglichkeiten zum Spielen, Bewegen, Bauen, Entdecken und Verweilen. Hier steht die Eigenaktivität der Kinder mit ihrer Fantasiekraft und ihren individuellen Bedürfnissen im Vordergrund. Wir sind begleitend, vertrauensgebend und beobachtend im Hintergrund für die Kinder da. Je nach Bedürfnis unterstützen wir mit Inputs und Grenzen.

Feste und Feiern

Wichtige Höhepunkte im Spielgruppenjahr sind unsere Feste durch den Jahreskreislauf, die wir gemeinsam gestalten. Sie geben den Kindern Orientierung in Raum und Zeit. Die Kinder erleben die Zusammenhänge durch die reichen, alljährlich wiederkehrenden Sinneseindrücke und durch unseren liebevoll gestalteten Jahreszeitentisch.

Wir feiern gemeinsam Kindergeburtstage, Laternenumzug und unser Sommerfest. Jahreszeitenrituale beziehen wir in unseren Spielgruppenalltag mit ein.

Eingewöhnung

Zu Beginn des neuen Spielgruppenjahres geht es vor allem um die Ablösung von den Eltern und um die Gruppenbildung. Beide Prozesse geht jedes Kind unterschiedlich an. Einige Kinder finden schnell Vertrauen, schicken die Eltern mutig weg und tauchen sofort ins Geschehen ein. Für andere Kinder braucht die Ablösung von den Eltern und die Vertrauensfindung in eine neue Bezugsperson etwas länger.

Es ist uns wichtig, dass die Eltern und die Spielgruppenleiterin von Anfang an zusammen besprechen, wie die Ablösung für alle Beteiligten ablaufen soll. Diese Klarheit zwischen den Erwachsenen gibt den Kindern Vertrauen und Halt und unterstützt sie dabei, diesen wichtigen Schritt in ihrem eigenen Tempo zu tun.